Trainingszeiten:
Freitag, den 22.11.2024 16:30 – 20:00Uhr
Samstag, den 23.11.2024 10:00 – 17:30Uhr
Sonntag, den 24.11.2024 10:00 – 14:30Uhr
An diesem dreitägigen Training nehmen Menschen teil, die in Deutschland rassistische Erfahrungen machen: BIPOC, Schwarze Deutsche, Migranten* und Migrantinnen*, migrantisierte Deutsche.
Im Phoenix-Empowerment-Training geben wir uns die Möglichkeit zum persönlichen
Kennenlernen und zum Kennenlernen der verschiedenen kulturellen und politischen
Hintergründe.
Gemeinsamer Ausgangspunkt ist die Erfahrung von Rassismus. Dieser unterscheidet
sich in der Form, in der Intensität und in der Ausprägung. Verbindend ist jedoch der
Grund für die Diskriminierung: die dunklere Hautfarbe und die Herkunft, die im
Rassismus als Vorwand dienen, um zu definieren, wer Mitglied und wer kein Mitglied
der deutschen Mehrheitsgesellschaft ist.
Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Wie können wir trotz der tagtäglichen
Wirklichkeit und Erfahrung von Rassismus unsere eigenen persönlichen Ziele
verfolgen? Wie können wir konstruktiv in dieser Gesellschaft leben? Und was können
wir tun, um Rassismus zu verringern?
Die einzelnen Arbeitsphasen im Training berücksichtigen die Fragen und Interessen der Teilnehmenden. Dabei kommt es zu einem Wechsel von Information, Verarbeitungs- und Reflexionsphasen. Vorgesehen sind unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit: im Plenum, in Gruppen- oder Partner*innenarbeit, mit Hilfe von Rollenspielen, Arbeitsblättern, Aufsätzen und Videobeiträgen.
Der Verein Phoenix e.V. wurde 1993 gegründet und hat zum Ziel, Menschen für
rassistische Diskriminierungen in ihren alltäglichen und strukturellen
Erscheinungsformen zu sensibilisieren. In dem Maße, in dem sie sich ihrer eigenen
Prägung bewusstwerden, erhalten sie Möglichkeiten, Diskriminierungsmustern positive Strategien entgegenzustellen. Für seine Arbeit wurde der Verein 2010 mit dem
Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Mehr unter www.phoenix-ev.org.
Eine durchgehende Teilnahme an allen Trainingstagen ist unbedingt erforderlich.
Das Training erfolgt in deutscher Lautsprache.
Trainer*innen des Phönix e.V.:
Clementine Burnley ist eine erfahrene Trainerin und Autorin, spezialisiert auf Empowerment- und Bewusstseinsprozesse für BIPoC. Sie nutzt „Process Work“, um kreative und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, und „Embodied Facilitation“, um körperliche und emotionale Erfahrungen zu integrieren. Ihr respektvoller Ansatz fördert persönliche Stärkung und kollektive Heilung.
Merih Ergün ist seit über 20 Jahren in der politischen Bildungsarbeit tätig. Bei Phoenix e.V. führt er seit 2002 Empowerment- und Antirassismustrainings durch. Sein breites Wissen reicht von interkultureller Kommunikation bis zur Elternarbeit, stets mit dem Ziel, Menschen zu stärken und gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen.
Informationen zu Phoenix e.V.:
Die Phoenix-Trainings wurden in den 90er Jahren von dem Schwarzen Deutschen Austen Peter Brandt entwickelt. Zuvor war er in London von der Schwarzen Britin Sybil Phoenix in der Pädagogik der Anti-Rassismus-Trainings ausgebildet worden. Auf Initiative einiger Trainingsteilnehmenden wurde im Januar 1993 die Gruppe Phoenix gegründet.
Das Training ist kostenlos.
Den Link bekommt ihr nach der Anmeldung.
3. Oktober 2025 bis 5. Oktober 2025 | Karlsruhe (genauer Ort wird nach Anmeldung bekanntgegeben)
Phoenix „3. Raum“–Training. Zwischen und jenseits der eindeutigen Zweiteiligkeit Für wen ist dieses Training gedacht? Hast du das Gefühl, dass du nicht so einfach in bestehende Kategorien von „weiß“ oder „BIPoC (Black/Schwarz, Indigenous/Indigen und People of Color)“ passt? Hast du eine internationale Familiengeschichte oder machst Erfahrungen, die mit (nicht immer sichtbarem) Rassismus zu tun haben? Dann könnte dieses Training genau richtig für dich sein. Das Training richtet sich an Menschen, die z. B.: aus einer Familie mit internationaler Biografie stammen rassistische oder rassismusrelevante Diskriminierung erlebt haben (auch wenn sie nicht regelmäßig oder offensichtlich ist) aus einer BIPoC-Familie kommen, d.h.mindestens ein Schwarzes Elternteil, ein Elternteil of Color oder ein Elternteil mit eigener Migrationsbiografie haben, aber in vielen Situationen als weiß gelesen werden Selbst oder deren Vorfahren aus Ländern wie zum Beispiel Italien, Portugal, Griechenland, Polen, Kosovo, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, der ehemaligen Sowjetunion, oder des ehemaligen Jugoslawiens nach Deutschland migriert sind? aus muslimischen, jüdischen oder Sinti und Roma Familien kommen – auch wenn das nicht sichtbar ist sich bei der Frage „Wo gehöre ich hin?“ zwischen Zugehörigkeit und Ausgrenzung bewegen Für Menschen wie dich wurde bei Phoenix e.V. der „Dritte Raum“ geschaffen. Der 3. Raum kann ein Platz für Menschen unterschiedlichster Hintergründe sein. Worum geht es im Training? Dieses Training macht die Vielfalt der erlebten Erfahrungen sichtbar. Der Fokus des Trainings liegt auf den eigenen Ressourcen: die eigene Biografie, den Familiengeschichten anderer Menschen zuzuhören, Empathie aufbauen, die eigene Positionierung als Chance begreifen. Gemeinsam lernen wir, wegzukommen von einer Opferkonkurrenz hin zu einer Gleichzeitigkeit verschiedener Lebensrealitäten. Du bist herzlich eingeladen, Fotos oder Objekte mitzubringen, die für die eigene Biografie von Bedeutung sind. Organisatorisches: Zeiten: •Freitag 3. Oktober von 16:00 – 21:00 Uhr •Samstag 4. Oktober von 09:30 – 21:00 Uhr •Sonntag 5. Oktober von 09:30 – 15:30 Uhr Hinweis: Eine durchgehende und eigenmotivierte Teilnahme an allen Trainingstagen ist unbedingt erforderlich. Leitung: Fagbola Brandt und Nenad Čupić (beides langjährige Phoenix Trainer). Teilnehmendenzahl: Die maximale Teilnehmendenzahl beträgt 16 Personen. Teilnahmegebühr: Wenn es Dir möglich ist, bitten wir um eine Teilnahmegebühr von 50 Euro. Falls du dies aktuell nicht zahlen kannst oder möchtest, geb uns gerne Bescheid und natürlich kannst Du trotzdem teilnehmen.
Mit unserer Beratung bieten wir schnelle und professionelle Hilfe an. Wir geben eine erste Einschätzung in Hinblick auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und zeigen mögliche Vorgehensweisen auf.
Sie wurden diskriminiert oder haben ein anderes Anliegen? Sie erreichen uns telefonisch, per E-Mail oder über unser Kontaktformular.
Postfach:
11 13 02
76063 Karlsruhe
Der Zugang zu den Räumlichkeiten und die Räume der ADS Karlsruhe sind barrierefrei. Es gibt eine barrierefreie Toilette.
Sie möchten lediglich einen Fall melden? Das geht selbstverständlich auch anonym.