Am 04.06.2022 findet in Karlsruhe der Christopher Street Day (CSD) unter dem Motto „Queer ist kein Hobby! – Sichtbarkeit für queere Jugendliche“ statt! Zwischen 11 und 22 Uhr wird es ein buntes Programm mit Demoparade (14 Uhr), anschließender Kundgebung und ganztägigem Familienfest inklusive Speis und Trank, Bühnenprogramm, Kinderunterhaltung und Infoständen auf dem Marktplatz geben.
Der Name „Christopher Street Day“ kommt von der Christopher Street in New York City. In dieser Straße haben sich 1969 bei den sogenannten Stonewall-Aufständen queere Menschen gegen Polizeiwillkür zur Wehr gesetzt. Das war zwar nicht das erste Mal, dass das passiert ist, aber das vielleicht bekannteste. Daher wurde dieses Ereignis zum Anstoß für die moderne queere Bewegung genommen. Seither gehen queere Menschen jedes Jahr im Zeitraum Juni/Juli am Christopher Street Day auf die Straße, um öffentliche Sichtbarkeit herzustellen und Forderungen zu erheben.
Das diesjährige Karlsruher Motto „Queer ist kein Hobby“ ist bei einem Workshop im queeren Jugendzentrum LaVie erarbeitet worden. Queere Jugendliche fühlen sich häufig nicht ernst genommen und ihre Sexualität oder Geschlechtsidentität wird nicht als Teil ihrer Persönlichkeit gesehen, sondern als „Phase“ oder „Hobby“ bezeichnet. Daher sind in diesem Jahr vor allem Jugendliche dazu eingeladen, am CSD ihre Stimme zu erheben!
Neben dem CSD am 04.06.2022 gibt es zusätzlich ein Rahmenprogramm, das von verschiedenen Karlsruher Organisationen und Vereinen wie dem neugegründeten queerKAstle mitgestaltet wird.
Alle Infos zum Karlsruher CSD 2022 und dem gibt es hier.
6. November 2024 | 18:00-20:00 Uhr | Jubez, Kronenplatz 1, 76133 Karlsruhe
Vortrag und Diskussion: Antimuslimischer Rassismus in Gesellschaft, Schule und Pädagogik Die Fachstelle für Demokratie und Vielfalt und die Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe des stja laden in Kooperation mit dem Regionalzentrum für Demokratie zu einer Veranstaltung am Mittwoch, 06.11.2024 um 19:00 Uhr ins jubez am Kronenplatz ein. Prof. Dr. Karim Fereidooni wird an diesem Abend einen Vortrag zum Thema „Antimuslimischer Rassismus in Gesellschaft, Schule und Pädagogik“ halten. Prof. Dr. Karim Fereidooni ist Professor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum. Seine Arbeitsschwerpunkte sind: Rassismuskritik in pädagogischen Institutionen, Schulforschung und Politische Bildung in der Migrationsgesellschaft und Diversitätssensible Lehrer*innenbildung. Im Anschluss findet eine Diskussion mit der Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe statt, die von Layla Bürk, Empowerment-Trainerin, moderiert wird. Antimuslimischer Rassismus ist nach wie vor in Gesellschaft und Institutionen verbreitet. In der Schule gibt es nicht nur Bildungsdiskriminierung gegenüber Schüler*innen, sondern auch eine Benachteiligung gegenüber Lehrkräften mit Migrationsgeschichte. Wie kann Rassismus sichtbar gemacht werden? Prof. Dr. Karim Fereidooni stellt ausgewählte Ergebnisse seiner Studie „Rassismuserfahrungen im Lehrer*innenzimmer“ sowie Studien zum Thema „Rassismus im Klassenzimmer“ vor. Bitte anmelden unter https://forms.office.com/e/M877XfU2uq
22. November 2024 bis 24. November 2024 | online
Trainingszeiten: Freitag, den 22.11.2024 16:30 – 20:00Uhr Samstag, den 23.11.2024 10:00 – 17:30Uhr Sonntag, den 24.11.2024 10:00 – 14:30Uhr An diesem dreitägigen Training nehmen Menschen teil, die in Deutschland rassistische Erfahrungen machen: BIPOC, Schwarze Deutsche, Migranten* und Migrantinnen*, migrantisierte Deutsche. Im Phoenix-Empowerment-Training geben wir uns die Möglichkeit zum persönlichen Kennenlernen und zum Kennenlernen der verschiedenen kulturellen und politischen Hintergründe. Gemeinsamer Ausgangspunkt ist die Erfahrung von Rassismus. Dieser unterscheidet sich in der Form, in der Intensität und in der Ausprägung. Verbindend ist jedoch der Grund für die Diskriminierung: die dunklere Hautfarbe und die Herkunft, die im Rassismus als Vorwand dienen, um zu definieren, wer Mitglied und wer kein Mitglied der deutschen Mehrheitsgesellschaft ist. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen: Wie können wir trotz der tagtäglichen Wirklichkeit und Erfahrung von Rassismus unsere eigenen persönlichen Ziele verfolgen? Wie können wir konstruktiv in dieser Gesellschaft leben? Und was können wir tun, um Rassismus zu verringern? Die einzelnen Arbeitsphasen im Training berücksichtigen die Fragen und Interessen der Teilnehmenden. Dabei kommt es zu einem Wechsel von Information, Verarbeitungs- und Reflexionsphasen. Vorgesehen sind unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit: im Plenum, in Gruppen- oder Partner*innenarbeit, mit Hilfe von Rollenspielen, Arbeitsblättern, Aufsätzen und Videobeiträgen. Der Verein Phoenix e.V. wurde 1993 gegründet und hat zum Ziel, Menschen für rassistische Diskriminierungen in ihren alltäglichen und strukturellen Erscheinungsformen zu sensibilisieren. In dem Maße, in dem sie sich ihrer eigenen Prägung bewusstwerden, erhalten sie Möglichkeiten, Diskriminierungsmustern positive Strategien entgegenzustellen. Für seine Arbeit wurde der Verein 2010 mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet. Mehr unter www.phoenix-ev.org. Eine durchgehende Teilnahme an allen Trainingstagen ist unbedingt erforderlich. Das Training erfolgt in deutscher Lautsprache. Trainer*innen des Phönix e.V.: Clementine Burnley ist eine erfahrene Trainerin und Autorin, spezialisiert auf Empowerment- und Bewusstseinsprozesse für BIPoC. Sie nutzt „Process Work“, um kreative und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, und „Embodied Facilitation“, um körperliche und emotionale Erfahrungen zu integrieren. Ihr respektvoller Ansatz fördert persönliche Stärkung und kollektive Heilung. Merih Ergün ist seit über 20 Jahren in der politischen Bildungsarbeit tätig. Bei Phoenix e.V. führt er seit 2002 Empowerment- und Antirassismustrainings durch. Sein breites Wissen reicht von interkultureller Kommunikation bis zur Elternarbeit, stets mit dem Ziel, Menschen zu stärken und gesellschaftliche Strukturen zu hinterfragen. Informationen zu Phoenix e.V.: Die Phoenix-Trainings wurden in den 90er Jahren von dem Schwarzen Deutschen Austen Peter Brandt entwickelt. Zuvor war er in London von der Schwarzen Britin Sybil Phoenix in der Pädagogik der Anti-Rassismus-Trainings ausgebildet worden. Auf Initiative einiger Trainingsteilnehmenden wurde im Januar 1993 die Gruppe Phoenix gegründet. Das Training ist kostenlos. Den Link bekommt ihr nach der Anmeldung.
Mit unserer Beratung bieten wir schnelle und professionelle Hilfe an. Wir geben eine erste Einschätzung in Hinblick auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und zeigen mögliche Vorgehensweisen auf.
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