fachtag

Engagement für eine inklusive Zukunft: Gemeinsam gegen antimuslimischen Rassismus

9. März 2024 | 08:00-18:30 Uhr | Anne-Frank-Haus, Moltkestr. 20 76133 Karlsruhe (rollstuhlgerechter Zugang)

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus lädt die Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe gemeinsam mit dem Deutschsprachigen Muslimkreis Karlsruhe e.V. zu einer Tagesveranstaltung ein, um die Problematik des antimuslimischen Rassismus in das Blickfeld der Gesamtgesellschaft zu rücken. Experten und Expertinnen werden dabei den Fortschritt, die Rückschläge und die Herausforderungen im Kampf gegen antimuslimischen Rassismus darlegen.

Geplant sind Möglichkeiten für den Austausch untereinander und mit den Referierenden in verschiedenen Workshops, die das Thema mit unterschiedlichen Methoden bearbeiten. Am Nachmittag besteht die Möglichkeit, sich über Initiativen und Projekte, die sich zur Bekämpfung von antimuslimischen Rassismus einsetzen, zu informieren und sich miteinander zu vernetzen.

Der Abend wird mit einer Begrüßung durch die Veranstaltenden sowie dem Geschäftsführer des Stadtjugendausschuss Karlsruhe e.V. Daniel Melchien eröffnet. Anknüpfend an den Internationalen Frauentag am 08. März werden Rabia Küçükşahin, @immernocharlotte und Saliha Soylu mit ihren Expertisen und aus ihren Perspektiven als muslimische Frauen in Deutschland in einem moderierten Panel verschiedene Aspekte des Themas, die insbesondere muslimische und muslimisch gedachte Frauen in Deutschland betreffen, diskutieren. Abschließend wird es Raum für Fragen geben.


Die Veranstaltung „Engagement für eine inklusive Zukunft: Gemeinsam gegen antimuslimischen Rassismus“ bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich aktiv für eine inklusive Gesellschaft in Karlsruhe einzusetzen und gemeinsam Lösungsansätze zu erarbeiten. Wir laden Sie herzlich ein, an diesem wichtigen Event teilzunehmen und einen Beitrag zur Bekämpfung von antimuslimischem Rassismus zu leisten.

Programm

Workshop I: Gruppenidentität und Individualität
Uhrzeit: 09:00 – 13:15
"Miteinander" – die deutsche Übersetzung des hebräischen Wortes "Betzavta" – beschreibt den Inhalt dieses Programms zur Demokratie- und Friedensbildung sehr genau. Es geht um das Erleben, Erfühlen, Erlernen und Begreifen eines demokratischen Miteinanders in der Gesellschaft, das zu mehr Verständnis, besseren Konfliktregelungen und damit zu mehr Frieden führt. Durch zumeist spielerisch anmutende Aktivitäten werden in sehr eindrucksvoller Weise demokratische Prinzipien, Entscheidungsprozesse und "Machtverhältnisse" erfahrbar gemacht. Betzavta wurde vom Jerusalemer ADAM Institut mit Israeli*nnen und Palästinenser*innen als Konzept zur Demokratie- und Friedenserziehung entwickelt und wird in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit wirkungsvoll eingesetzt.

Workshop-Leitung:
Rabia Küçükşahin, Betzavta Ausbilderin, Religionswissenschaft (M.A.), Jurastudentin
Jürgen Schlicher, Geschäftsführer Diversity Works, Betzavta-Ausbilder

Workshop II: „Antimuslimischer Rassismus - wie wir ihn ungewollt im Alltag reproduzieren“
Uhrzeit: 09:00 – 13:00

Dieser Workshop richtet sich an alle, die nicht rassistisch denken oder handeln möchten. Wir schaffen gemeinsam einen Raum sich mit antimuslimischem Rassismus nicht nur auf einer theoretischen Ebene, sondern auch auf einer persönlicher Ebene auseinanderzusetzen. Ziel ist es nicht „mit dem Finger auf einzelne Personen zu zeigen“, sondern antimuslimischen Rassismus als gesamtgesellschaftlichen Alltag in Deutschland zu erkennen, um ihm entgegenzutreten. Dabei schauen wir nicht nur darauf wie sich historische Narrative und Feindbilder bis heute halten, sondern auch wie wir in bestimmten Situationen selbst reagieren und handeln können.

Workshop-Leitung:
@immernocharlotte: Bildungsreferentin & Aktivistin gegen antimuslimischen Rassismus, Podcast Host „Islamschnack“

Workshop III: „Diskriminierung und Rassismus?! Erkennen und Handeln.“ -> FÄLLT AUS
Uhrzeit: 09:00 – 13:00

Deutschland ist ein Land mit einer sehr vielfältigen Gesellschaft. Diskriminierungen geschehen hier alltäglich, meist allerdings unbewusst und ohne böse Absicht. Die Auswirkungen für die Betroffenen sind jedoch nicht weniger schlimm. Aus diesem Grund ist es wichtig alltägliche Diskriminierung zu erkennen. Dieser Workshop bietet einen Einstieg, um sich mit dem Thema Diskriminierung und Rassismus auseinanderzusetzen. Um die Wirkung von Diskriminierung zu verstehen, ist es wichtig das eigene Handeln zu reflektieren und Perspektiven zu wechseln. So werden im Rahmen des Workshops anhand von verschiedenen Übungen erste Impulse zur Selbstreflexion und zum Perspektivwechsel auf diskriminierendes Verhalten mitgegeben.

Workshopleitung: Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe

Infofoyer mit Snacks & Kuchen
Uhrzeit: 14:00 – 16:30

Möglichkeit sich über Initiativen und Projekte, die sich zur Bekämpfung von antimuslimischen Rassismus einsetzen, zu informieren und sich miteinander zu vernetzen.

Fachpodium mit Rabia Küçükşahin, @immernocharlotte und Saliha Soylu
Uhrzeit: 17:00 – ca. 19:30

Begrüßung durch die Veranstaltenden sowie dem Geschäftsführer des Stadtjugendausschuss Karlsruhe e.V. Daniel Melchien. Anknüpfend an den Internationalen Frauentag am 08. März werden Rabia Küçükşahin, @immernocharlotte und Saliha Soylu mit ihren Expertisen und aus ihren Perspektiven als muslimische Frauen in Deutschland in einem moderierten Panel verschiedene Aspekte des Themas, die insbesondere muslimische und muslimisch gedachte Frauen in Deutschland betreffen, diskutieren. Abschließend wird es Raum für Fragen geben.

Weitere Hinweise:

Ab ca. 12:00 Uhr wird ein Awareness-Team vor Ort sein.






Weitere bevorstehende Veranstaltungen

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Phoenix "3. Raum" Training

3. Oktober 2025 bis 5. Oktober 2025 | Karlsruhe (genauer Ort wird nach Anmeldung bekanntgegeben)

Phoenix „3. Raum“–Training. Zwischen und jenseits der eindeutigen Zweiteiligkeit Für wen ist dieses Training gedacht? Hast du das Gefühl, dass du nicht so einfach in bestehende Kategorien von „weiß“ oder „BIPoC (Black/Schwarz, Indigenous/Indigen und People of Color)“ passt? Hast du eine internationale Familiengeschichte oder machst Erfahrungen, die mit (nicht immer sichtbarem) Rassismus zu tun haben? Dann könnte dieses Training genau richtig für dich sein. Das Training richtet sich an Menschen, die z. B.: aus einer Familie mit internationaler Biografie stammen rassistische oder rassismusrelevante Diskriminierung erlebt haben (auch wenn sie nicht regelmäßig oder offensichtlich ist) aus einer BIPoC-Familie kommen, d.h.mindestens ein Schwarzes Elternteil, ein Elternteil of Color oder ein Elternteil mit eigener Migrationsbiografie haben, aber in vielen Situationen als weiß gelesen werden Selbst oder deren Vorfahren aus Ländern wie zum Beispiel Italien, Portugal, Griechenland, Polen, Kosovo, Bulgarien, Rumänien, Ungarn, der ehemaligen Sowjetunion, oder des ehemaligen Jugoslawiens nach Deutschland migriert sind? aus muslimischen, jüdischen oder Sinti und Roma Familien kommen – auch wenn das nicht sichtbar ist sich bei der Frage „Wo gehöre ich hin?“ zwischen Zugehörigkeit und Ausgrenzung bewegen Für Menschen wie dich wurde bei Phoenix e.V. der „Dritte Raum“ geschaffen. Der 3. Raum kann ein Platz für Menschen unterschiedlichster Hintergründe sein. Worum geht es im Training? Dieses Training macht die Vielfalt der erlebten Erfahrungen sichtbar. Der Fokus des Trainings liegt auf den eigenen Ressourcen: die eigene Biografie, den Familiengeschichten anderer Menschen zuzuhören, Empathie aufbauen, die eigene Positionierung als Chance begreifen. Gemeinsam lernen wir, wegzukommen von einer Opferkonkurrenz hin zu einer Gleichzeitigkeit verschiedener Lebensrealitäten. Du bist herzlich eingeladen, Fotos oder Objekte mitzubringen, die für die eigene Biografie von Bedeutung sind. Organisatorisches: Zeiten: •Freitag 3. Oktober von 16:00 – 21:00 Uhr •Samstag 4. Oktober von 09:30 – 21:00 Uhr •Sonntag 5. Oktober von 09:30 – 15:30 Uhr Hinweis: Eine durchgehende und eigenmotivierte Teilnahme an allen Trainingstagen ist unbedingt erforderlich. Leitung: Fagbola Brandt und Nenad Čupić (beides langjährige Phoenix Trainer). Teilnehmendenzahl: Die maximale Teilnehmendenzahl beträgt 16 Personen. Teilnahmegebühr: Wenn es Dir möglich ist, bitten wir um eine Teilnahmegebühr von 50 Euro. Falls du dies aktuell nicht zahlen kannst oder möchtest, geb uns gerne Bescheid und natürlich kannst Du trotzdem teilnehmen.

Kontakt

Wir hören zu.

Mit unserer Beratung bieten wir schnelle und professionelle Hilfe an. Wir geben eine erste Einschätzung in Hinblick auf das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und zeigen mögliche Vorgehensweisen auf.

Nehmen Sie Kontakt auf!

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Postfach:
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Phone number
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